Präsentation: Impulsvortrag zur Entwicklung von Lernsituationen
/// Notizen zur Präsentation:
Schriftlich formulierten Lernziele sollten drei wesentliche Elemente enthalten:
· ein aktives Verb, das beschreibt, was Lernende wissen oder tun können sollen
· eine Angabe darüber, worauf sich dieses Können bezieht (Gegenstand oder Fertigkeit)
· eine (zumindest implizite) Angabe der Methode, mit Hilfe derer der Lernerfolg nachgewiesen werden kann.
Deutsche Tradition des Kindergarten; Schule ist wie ein Garten; Schüler sind die Pflanzen – Lehrer sind die Gärtner; Schulumgebung ist das Klima
Die Vermittlung von Qualifikationen lässt sich planen, der Erwerb von Kompetenzen lässt sich nur durch die Gestaltung des Lernumfeldes beeinflussen.
- Handlungskompetenz wird durch Lernen an berufstypischen Aufgaben erworben
- Handlungskompetenz lässt sich nur durch Handeln erwerben
- Berufliche Kompetenz wird durch berufstypisches Handeln gelernt.
- Handlungsorientierte Ausbildung wird dazu an möglichst berufstypischen Aufgaben durchgeführt. Gelernt werden die Kompetenzen, die zur fachgerechten und erfolgreichen Bearbeitung einer Aufgabe notwendig sind.
- Die Ausbildungsaufgabe wird damit zur entscheidenden Planungskategorie jeder handlungsorientierten Ausbildung.
- Handlungsorientierte Ausbildungen orientieren sich zumeist am Modell der vollständigen Handlung.
- Aus aktuellen Veränderungen der beruflichen Praxis auch in der sogenannten „einfachen Arbeit“ ergeben sich vielfältige Anforderungen an Arbeitskräfte.
Moderne Organisationsformen mit ausgeprägter Prozessorientierung verlagern Verantwortlichkeiten auf die direkt wertschöpfende Produktions- und Dienstleistungsebene.
- Hierdurch entstehen auch für einfache Arbeiten in der Produktion, Fertigung oder Montage höhere Anforderungen, die nicht durch höhere formale Qualifikationen abgedeckt werden.
- Daraus ergibt sich ein großer Bedarf an systematischer Kompetenzentwicklung auch bei an- und ungelernten Arbeitern, um sie zu befähigen die erweiterten Handlungs- und Entscheidungsspielräume besser auszufüllen und ihre Arbeit mitgestalten zu können.
Die Unterscheidung von Lehr- und Handlungszielen hat den Zweck, die subjektiven Schülerinteressen stärker in die Unterrichtsvorbereitung einzubeziehen und dadurch einerseits zu einer realistischen Planung zu kommen (weil denkmögliche Desinteressen, Lernwiderstände oder Überbelastung der Schüler besser erfasst werden), andererseits aber auch den Schüler als aktives und handelndes Subjekt des Unterrichts zu berücksichtigen.
Ein Handlungsziel ist die möglichst konkrete Beschreibung der Absichten und Gründe, deretwegen sich die Schülerinnen und Schüler am Unterricht beteiligen oder die Beteiligung verweigern wollen. Es ist Ausdruck der situationsabhängigen Interessen und Bedürfnisse der Schüler und in der Regel auf ein Handlungsergebnis bezogen.
Lernaktivitäten beruhen auf einem Mangel an Erfahrungen zur Kontrolle einer unbestimmten Situation, nach einem Lernprozess kann die erlernte Erfahrung zur Kontrolle der Situation beitragen.